Fans feiern gemeinsam einen ausgelassenen Neujahrsempfang

Ganz unterschiedliche Typen und Charaktere feiern alljährlich gemeinsam beim Neujahrsempfang des Fanprojekt Preußen Münster e.V., bei dem in diesem Jahr die Rekordsumme von 2100 Euro für einen guten Zweck gesammelt wurde. Auch am Samstag war in der Haupttribüne des Preußenstadions von Familie bis Ultra, vom Allesfahrer bis hin zum langjährigen Anhänger wieder ein Querschnitt der Fanszene anzutreffen. Und in diesem Jahr kam eine neue Gruppe dazu: acht ehemalige Spieler des Traditionsvereins waren der Einladung gefolgt und trugen ihren Teil zur ausgelassenen Stimmung bei.

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Da erzählte Sercan Güvenisik, dass er seinen Titel „König Güve“ nun in „König der Löwen“ ändern werde, da er als Fußball-Rentner vermutlich zum Musical-Fan geworden ist. Und Martin Przondziono plauderte aus dem Nähkästchen von skurrilen Situationen mit Mitspielern. Benny Siegert übernahm in seiner unnachahmlichen Art gleich vorübergehend die Moderation des Abends und der eigentliche Moderator Dirk Lödden hatte sichtbar Mühe, den Ex-Preußen zu bremsen. Nur Marco Königs hatte anfangs einen schweren Stand, hatte er vor kurzem ja gegen den SCP getroffen. Die Fans verziehen ihm jedoch schnell und suchten intensive Gespräche mit den ehemaligen Adlerträgern, die allesamt betonten, dass die Einladung der Fans sie sehr geehrt habe. Orhan Özkara, Lars Remmert und Jens Truckenbrod wurden genauso belagert wie Daniel Masuch.

Neben reichlich Spaß, einer geselligen Stimmung und vielen spontanen Gesängen rundete eine hochwertige Tombola den Abend ab und ermöglichte Einnahmen von 2000 Euro, die der Primus Schule Münster zur Verfügung gestellt werden. Eine spontane Versteigerung des zweiten Hauptpreises, von Vitali Klitschko signierte Boxhandschuhe, brachte weitere 100 Euro ein. „Es ist ein schönes Zeichen, dass hier von den Fans in die Nachbarschaft des Preußenstadions ausgeht“, ist Fanprojekt-Vorsitzender Benny Sicking stolz auf die ordentliche Spende an die inklusive Schule in Berg Fidel. Er sorgte mit der Ankündigung einer viermonatigen Abwesenheit für einen kurzen Moment der Ernsthaftigkeit. Bis Juni, so verspricht Sicking, werde aber der gesamte Vorstand des Fanprojekts für ihn aushelfen.