In eigener Sache – WICHTIG!

Wie ihr wisst, gab es auf der letzten JHV die Situation, dass Leute aus der aktiven Fanszene spontan eintreten und mitbestimmen wollten. Um Zeit für die Aufnahme von Neumitgliedern zu bekommen und eine ordentliche Wahl abhalten zu können, haben wir daraufhin eine Entscheidung über die Besetzung des Vorstands vertagt.
Im Anschluss an diesen Abend fanden diverse Gespräche zwischen uns und den Vertretern der Gruppe Fanbeirat statt. Diese besteht aus Leuten aus vielen Teilen der Fanszene, insbesondere derer die sich als „aktive Fans“ bezeichnen.
Am Dienstag sollte dann bei Andreas ein Treffen zwischen den Fangruppen, Vereinsvertretern und dem FP Vorstand stattfinden. Im Vorfeld haben wir ein Diskussionskonzept an die Teilnehmer geschickt um unsere Vorstellung einer zukünftigen Ausrichtung darzustellen.
Dieses Konzept beinhaltete wie vom Fanbeirat gefordert die Erweiterung des Vorstandes um Personen aus der aktiven Fanszene und eine breitere Verteilung der alten und zukünftigen Aufgaben, aber auch unsere Bedenken zur vollständigen Integration der Ultras in das Fanprojekt.
Wir haben uns ebenso Gedanken gemacht, wie wir Ultras bei uns aufnehmen können und auch deren Ansichten mitvertreten könnten, ohne dass die Grundsätze unserer Satzung verletzt werden.
Am vergangenen Donnerstag fand ein erneutes Treffen des Fanbeirates statt, dessen Ergebnis uns am Montag in Form eines Email-Protokolls zugespielt wurde.
Dieses besagt im Wesentlichen folgendes:

  1. Eine Kooperation zwischen Fanbeirat und derzeitigem FP Vorstand ist nicht möglich
  2. Das derzeitige FP leistet schlechte (keine) Fanarbeit
  3. Der derzeitige Vorstand muss komplett weg („Tabula Rasa“), der zukünftige Vorstand wurde namentlich benannt
  4. Das FP soll in eine „Opposition“ zum Vorstand umgeformt werden.
  5. Eine Zusammenarbeit zwischen Ultras und den „Normalfans“ ist unmöglich, deswegen kann man auf diese auch verzichten, notfalls nebeneinander agieren
  6. Das Fanprojekt wird umbenannt, der Name geht an Outlaw/Fanport, im Gegenzug erwartet man die Räume des Fanports als Gegenleistung.
  7. Alle aktiven Fans werden aufgerufen ins FP einzutreten und die vorgenannten Punkte auf der außerordentlichen JHV durchsetzen.

Wir waren von dem Tenor und der Radikalität dieser Beschlüsse konsterniert. Dies entsprach weder den zuvor gemachten Absprachen über ein zukünftiges gemeinsames Vorgehen, noch unserer Vorstellung von Fairness und Wahrhaftigkeit.
Wir haben in der Vergangenheit deutlich unsere Kooperation mit dem Fanbeirat gezeigt, Vertreter von ihnen mit in Vorstandssitzungen mitgenommen und bei vielen Anliegen tatkräftig unterstützt.
Dass einige der genannten Personen Fanprojektmitglieder sind, teilweise auch eng mit dem Vorstand verbunden waren, macht die Enttäuschung umso größer.
Wir befürchten die Übernahme des Fanprojektes durch Fangruppen, die teilweise nicht den Bestimmungen des Fanprojektes folgen, um sich hierdurch einen Zugang zu Vereinsgremien und dem Fanprojektvermögen zu erzwingen.

Für uns steht fest, dass wir diese Beschlüsse im Rahmen unseres Auftrages und auch im Interesse unserer Mitglieder nicht tatenlos hinnehmen können.

Der Vorstand des Fanprojekts erklärt daher einstimmig folgendes:

  • Wir werden auch weiterhin allen Fans die Möglichkeit geben Mitglied bei uns zu werden, wir werden aber zukünftig jeden einzelnen Antrag sorgfältig prüfen. Sollten wir zu der Erkenntnis kommen, dass Handlungen oder Beweggründe des Antragstellers nicht mit den Zielen des Fanprojektes vereinbar sind, werden wir gemäß der Satzung von einer Ablehnung des Antrages ohne weitere Angabe von Gründen Gebrauch machen.
  • Wir betrachten das Vorgehen der Fanprojektmitglieder im Fanbeirat als vereinsschädigend und werden diese laut Satzung zu einer Stellungnahme auffordern. Im Anschluss wird der Vorstand über einen Ausschluss aus dem Fanprojekt entscheiden.
  • Wir bedauern die Erkenntnis des Fanbeirates, dass eine konstruktive Zusammenarbeit – obwohl zuvor mehrfach vehement gefordert – zwischen „aktiven und normalen Fans“ gar nicht möglich sei.
  • Wir werden dennoch an unserem Konzept festhalten, dass selbstverständlich auch die aktive Fanszene bei uns willkommen ist, auf Grundlage der aktuellen Satzung mitzuarbeiten, zu gestalten und zu diskutieren.
  • Wir fordern alle Mitglieder noch einmal nachdrücklich auf, auf der außerordentlichen JHV am …. von ihrem Mitbestimmungsrecht Gebrauch zu machen.

 

Gezeichnet der Vorstand des Fanprojekt Preußen Münster e.V.