Leserbriefe

In den vergangenen zwei Wochen hat der Vorstand des Fanprojekts durch Benny Sicking und Dirk Stiller zwei Leserbriefe als Antwort auf die am 14.11. durch Herrn Franke und Herrn Busse geschiebenen Leserbriefe verfasst. Für alle, die die Westfälischen Nachrichten nicht abbonniert haben und um auch den vollständigen Wortlaut nicht vorzuenthalten, haben wir uns entschlossen, die Leserbriefe nachfolgend noch einmal zu veröffentlichen.

Sehr geehrte Damen und Herren,

als Reaktion auf die Leserbriefe vom gestrigen 14.11. über den SC Preußen Münster, übersende ich Ihnen meine Darstellung, um die Diskussion wieder zu versachlichen:

Weil sich Hartwig Franke und Jochen Georg Busse in ihren Leserbriefen vom 14.11.2018 über den SC Preußen Münster und seine Fans in einer anmaßenden und polemischen Art geäußert haben, möchte ich eine Richtigstellung und Korrektur vornehmen.

Der SC Preußen Münster ist sicherlich ein Verein, über den man sich sachlich streiten kann und zu dem es viele Meinungen gibt. Zehntausende, wenn nicht sogar Hunderttausende verfolgen die Fußballspiele der Preußen in der 3. Liga als Fans, Sympathisanten und Interessierte. Jede Woche berichtet die Sportschau bundesweit in der ARD über Sieg, Unentschieden oder Niederlage.

Ich als Ahauser bin stolz auf unseren SC Preußen Münster, der für mich und viele andere auch identifikationsstiftend für Münster und das Münsterland ist.

Gerne werden wir Preußenfans von Außenstehenden ins schlechte Licht gerückt. Ich möchte aber ganz deutlich herausstellen, dass die Preußenfans für Fairness, Weltoffenheit, Vielfalt und Toleranz stehen. Im Stadion leben wir es zwischen Jung und Alt und feuern gemeinsam Woche für Woche unsere Preußen an.

Aber auch hier kann es mal aus den unterschiedlichsten Gründen zu Gewalt kommen. Jedoch geschieht dies so selten und gering, dass ein Besuch auf den vielen Volksfesten im Münsterland rein statistisch gefährlicher ist als bei einem Fußballspiel von Preußen Münster. In diesem Kalenderjahr gab es zum Beispiel keinerlei Zwischenfälle.

Auch die offiziellen Zahlen der bundesweiten Polizeien belegen dies. Denn laut der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) kam es in den ersten drei Ligen 2017/18 pro Spiel zu 0,01% Verletzungen durch Gewalt. Bei über 21 Mio. Zuschauern während der vergangenen Saison liegt die Zahl der Verletzten somit im Promillebereich.

Ich möchte Gewalt und Verletzungen nicht verherrlichen oder kleinreden. Aber ich möchte die Zahlen in den richtigen und sachlichen Kontext rücken.

Lasst uns gerne offene und fair diskutieren.

Benny Sicking

Vorsitzender Fanprojekt Preußen Münster e.V.

 


 

Leider hört man in der letzten Zeit des Öfteren davon, dass die Fans des SC Preußen Münster sich nicht benehmen würden, am Mittwoch dem 14.11.2018 hieß es in einem Leserbrief gar „marodierende Ultras“. In den vergangenen Jahren gab es kaum noch größere Zwischenfälle, im laufenden Jahr nicht einen einzigen.

Beschäftigt man sich etwas mehr mit dem Thema, dann sieht man viel mehr im Stadion und bei den Spielen: Familien, Freunde die Spaß dabei haben ein Spiel zu sehen, Besucher aus anderen Städten die gerne mal ein Spiel ihrer Mannschaft bei uns in Münster sehen wollen oder Leute die Verwandtschaft mit zu Spielen mitnehmen.

Ich bitte alle, die eine andere Meinung zum Stadionbesuch haben, kommen Sie einmal selbst ins Stadion. Machen Sie sich einen aktuellen Eindruck vom miteinander und von der Offenheit der Fans. Denn egal ob auf der Haupttribüne, der Ostkurve oder der Gegengerade, die Fans sind offen und tolerant allen gegenüber. Ich kann hier auch von meinen Eltern berichten. Sie kommen gerne ins Stadion und freuen sich jedes Mal mit immer anderen Personen in Kontakt zu kommen und mit ihnen gemeinsam das Spiel anzuschauen.

Wenn Sie über den SCP reden, seien Sie fair und berichten Sie nicht von alten Geschichten, die genau das sind: Geschichte!

Danke!

Dirk Stiller

2. Vorsitzender Fanprojekt Preußen Münster e.V.