Fanprojekt wirbt für weniger Konfrontation auf allen Seiten

Das Fanprojekt Preußen Münster e.V. wirbt weiterhin für eine weniger konfrontative Haltung aller Seiten in der aktuellen Diskussion rund um die aktiven Fans des Traditionsvereins. Mit Bedauern nimmt das Fanprojekt daher die vom Verein verhängten Strafmaßnahmen zur Kenntnis. Gegenüber beiden Seiten warb der Vorstand des Fanprojekts um die Aufnahme von Gesprächen unter der Führung eines Mediators, um die Situation nicht noch weiter eskalieren zu lassen. „Das nun gesetzte Zeichen des Vereins in Form von Kollektivstrafen entspricht dem nicht“, erklärt der Fanprojekt-Vorsitzende Benny Sicking.

Die Sperrung des Block N für die kommenden Heimspiele steht entgegen der Ankündigung des Präsidiums des SC Preußen 06 e.V. Münster, dass nicht die Ultras aus dem Stadion verbannt werden sollen, sondern nur die Täter, die sich nicht an Gesetze halten. Nun werden viele weitere Preußen-Fans bestraft. Durch das Fahnenverbot in der gesamten Kurve werden zudem weitere unbeteiligte Fangruppen grundlos sanktioniert. Sicking: „Wir denken nicht, dass sich die Situation durch solche Strafen nachhaltig verbessern lässt und fordern daher weiterhin ein Umdenken auf allen Seiten.“