Stellungnahme zur Abgrenzung zwischen den Blöcken N und O

Hallo Preußenfans,

am Dienstag erfuhren wir im Rahmen des AK Spieltag von einer intern getroffenen Entscheidung der SC Preußen Münster GmbH & Co. KGaA.

Vom Haupteingang sollen die Fans nicht mehr in die Blöcke A, B und O gelangen, sondern in Zukunft einen Umweg entlang der Hammer Straße und des Kunstrasenplatzes nehmen. Gerade für Fans, die nicht so gut zu Fuß unterwegs sind, ist dieser Umweg eine Zumutung.

Damit werden Fans aus diesen drei Blöcken vom restlichen Stehplatzbereich ausgesperrt und abgetrennt, da das Tor zwischen den Blöcken O und N abgeschlossen werden soll. Neben dem Wegfallen des gemeinsamen Erlebnisses und Plauderns vor und während der Spiele gibt es auch eine Reihe anderer Kritikpunkte, die wir an dieser Maßnahme haben.

Der erste und gleichzeitig bedeutsamste Kritikpunkt ist mal wieder das leidliche Thema Kommunikation. Wir können es nicht nachvollziehen, weshalb es sich wenige Personen (in dem Fall die Geschäftsführung der KGaA und der Veranstaltungsleiter Herr Hennemann) anmaßen, eine derartige Entscheidung über die bestehenden Gremien hinweg zu treffen. Insbesondere die Übergehung des Vorstand Fans Burkhard Brüx und der Fanbeauftragten stößt bitter auf. Davor, dass ein Burkhard Brüx nach so einer Hintergehung nicht das Handtuch geschmissen hat, haben wir den größten Respekt.

Neben dieser Entscheidung an den Gremien vorbei handelt es sich hier auch aus vielen anderen Aspekten um eine nicht nachvollziehbare Maßnahme. Der Vorwand der Sicherheit wird dadurch torpediert, dass durch diese Entscheidung eine Reihe anderer sicherheitsrelevanter Aspekte auftreten:

Zu stellen wäre da die Frage, wie zukünftig die Rollstuhlfahrer, die bislang ihren Platz über dem Block A haben und normalerweise den Haupteingang nutzen, zukünftig an ihre Plätze gelangen sollen.

Die sonst nicht genutzte Treppe zur Tribüne soll zukünftig der einzige Eingang für drei ganze Blöcke sein (und auch dementsprechend Fluchtweg).

Außerdem dürfte sich die Toilettensituation gerade für Frauen massiv verschlechtern, da die Frauentoiletten in Block O nach den neuen Plänen für die Besucherinnen aus den Blöcken M und N nicht mehr erreichbar sein werden und sie auf die sowieso schon knapp vorhandenen Frauentoiletten im Eingangsbereich zurückgreifen müssen.

Ferner bleibt den Fans aus diesem Bereich der Zugang zum Fanshop im Stadion verwehrt.

Auch unsere ehrenamtliche Arbeit in Form der Container-Öffnung wird eingeschränkt, da der Container vor dem Spiel eher geschlossen werden muss, damit wir rechtzeitig im Stadion sein können.

Aufgrund der genannten Aspekte, die gravierend in den Spieltagsablauf der Fans eingreifen und über die noch nicht öffentlich informiert wurde, vor allem aber aufgrund der fehlenden Absprachen fordern wir Thomas Hennemann und die Geschäftsführung der KGaA dazu auf, diese unverhältnismäßige Maßnahme sofort wieder zurückzunehmen.

Es gilt jetzt gemeinsam den Abstiegskampf anzunehmen! Mit den Fans, nicht gegen sie!